Türkei überholt Polen in Investitionsattraktivität

Laut der EY Europe Attractiveness Survey 2023 wird die Türkei für ausländische Investoren immer attraktiver. Das Land liegt bei Greenfield-Projekten (Direktinvestitionen zur Gründung neuer Unternehmen) europaweit an vierter Stelle, noch vor Polen. Die Investitionen in der Türkei erreichten 13 Mrd. $, dreimal mehr als im Vorjahr.

Als Reaktion auf die Verschärfung der EU-Zollpolitik suchen chinesische Elektroautohersteller nach alternativen Wegen, um Zugang zum europäischen Markt zu erhalten. Insbesondere BYD, Chinas größter Elektroautohersteller, hat eine strategische Entscheidung getroffen, Werke in Ungarn und der Türkei zu bauen.

Die neuen Investitionen werden dem chinesischen Hersteller Zugang zu den EU-Märkten verschaffen, ohne dass er Zölle zahlen muss, die sich für das Unternehmen derzeit auf 17,4 Prozent belaufen. Von der Türkei aus hofft der Automobilhersteller, jährlich 75.000 Fahrzeuge in die EU exportieren zu können.

Der Grund für diese Investitionsentscheidung war vor allem die Erhöhung der türkischen Zölle auf chinesische Elektroautos auf 40 Prozent im März dieses Jahres.

Quelle: trans.info