Startet die DB das größte Trassenpreiserhöhungsprogramm in der Geschichte des Konzerns

Die Bundesnetzagentur hat die beantragte Erhöhung der Trassenpreise der Schieneninfrastrukturtochter DB InfraGo der Deutschen Bahn AG für das kommende Jahr genehmigt.

Für das kommende Jahr steht eine Erhöhung der Trassenpreise im Schienengüterverkehr um 16,2 Prozent an, wie der Verband Die Güterbahnen mitteilt.

Demnach werden die Trassenpreise, die aktuell für einen Standard-Güterzug bei 3,21 Euro liegen ab Dezember 2024 um 52 Cent auf 3,73 Euro pro Trassenkilometer angehoben.

Statt sich am Gemeinwohl zu orientieren, startet die DB das größte Trassenpreiserhöhungsprogramm in der Geschichte des Konzerns“, kommentiert Güterbahnen-Geschäftsführerin Neele Wesseln.

Da die Regierung gleichzeitig eine Bundesförderung der Trassenpreise kürzt, steigt der Preis pro Kilometer von Dezember 2023 auf Dezember 2024 um 121 Prozent. Das sind nach Angaben des Verbandes 31 Prozentpunkte mehr als bei der einmaligen Mauterhöhung für LKW im Dezember vergangenen Jahres (um rund 90 Prozent).

Der Verband warnt davor, dass „eine Reihe von Eisenbahnverkehrsunternehmen an den Rand ihrer wirtschaftlichen Existenz gebracht werden“, zumal das wirtschaftliche Umfeld für Schienenverkehre ohnehin bereits schwierig sei.