Mehr als zwei Wochen in einer Warteschlange an der Grenze

"An der weißrussisch-litauischen Grenze stehen die Lkw-Fahrer sogar in der gebührenpflichtigen Schlange vier bis fünf Tage lang", schrieb die weißrussische Zeitung Komsomolskaja Prawda in der vergangenen Woche.

An der Grenzübergangsstelle „Pryvalka“ haben sich zwei Lkw-Schlangen gebildet. Die eine ist für Lkw-Fahrer, die auf allgemeiner Basis nach Litauen einreisen, die andere für diejenigen, die einen bezahlten Pass haben.

Mautpässe gibt es schon seit langem, und früher konnte man damit die Grenze sofort und ohne Verzögerung überqueren. Nach Angaben der Fahrer kostet ein solcher Pass jetzt 1.700 Euro pro Lkw und ist ein Jahr lang gültig. Aber seit Anfang der Woche ist es unmöglich geworden, selbst mit einem solchen Aufpreis durchzukommen.

Jetzt erstreckt sich die "Maut"-Schlange über 2-3 Kilometer, und es dauert 4-5 Tage, die Grenze zu überqueren. In der regulären Warteschlange warten die Lkw-Fahrer mehr als zwei Wochen.

Alle EU-Länder, die an die Republik Belarus grenzen, halten sich nicht an die Vereinbarungen über die Durchfahrt von Lastwagen, so das staatliche Grenzkomitee von Belarus. Am 18. Februar beispielsweise durften an den litauischen Grenzübergängen nur 66 % der möglichen Kapazität an Schwerlastfahrzeugen in das Land einreisen. Die Kapazität der Grenzübergangsstellen zu Polen lag bei 73 %. Derselbe Prozentsatz der Verzögerung war an der Grenze zu Lettland.

Im Vergleich zur Vorwoche ist die Gesamtzahl der Lkw in den Warteschlangen leicht zurückgegangen, aber das ist noch kein Trend.