Anfang Oktober sind die Kraftstoffpreise an den polnischen Tankstellen in die Höhe geschnellt. Nach den Berechnungen von BM Reflex lag der durchschnittliche Einzelhandelspreis für Dieselkraftstoff bei 7,6 Zloty pro Liter. Dies bedeutete eine durchschnittliche Erhöhung von 34 Cent pro Liter pro Woche.
In Anbetracht der Lage auf dem Großhandelsmarkt ist mit einem weiteren Anstieg der Einzelhandelspreise für Kraft- und Schmierstoffe zu rechnen. Nach Angaben von BM Reflex stiegen die Großhandelspreise für Dieselkraftstoff am 7. Oktober um 0,60 PLN pro Liter und lagen damit bei 7,70 PLN pro Liter. Die Analysten des Portals prognostizieren, dass der Preis für Dieselkraftstoff 7,90-7,99 PLN/Liter erreichen könnte.
Wie nationale Medien am 12. Oktober berichteten, stieg der Preis für einen Liter Diesel in Italien auf 1,86 € an Selbstbedienungstankstellen und 1,99 € an Markentankstellen.
In Frankreich ist der Preis für Diesel um 14,5 Cent pro Liter stark gestiegen. Der Preisanstieg erfolgte trotz wirtschaftlicher Unterstützungsmaßnahmen: Die französische Regierung gewährt einen Rabatt von 30 Cent auf den Kauf von Kraftstoffen, TotalEnergies gewährt einen zusätzlichen Rabatt von 20 Cent pro Liter, der zu dem staatlichen Rabatt hinzukommt.
In Österreich wurde eine neue Steuer auf CO2-Emissionen eingeführt, die sofort zu einem Anstieg der Kraftstoffpreise führte. Die Höhe der neuen Abgabe, die am 1. Oktober in Kraft getreten ist, wird bis 2025 jedes Jahr steigen. In drei Jahren soll sie schließlich von 30 € auf 55 € pro Tonne CO2 angehoben werden. Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) schätzt, dass eine CO2-Abgabe von 30 Euro pro Tonne im Jahr 2022 die Benzin- und Dieselpreise an den Tankstellen um bis zu 9 Cent erhöhen wird.
Der Anstieg der Treibstoffkosten ist in erster Linie auf die höheren Preise für Rohöl und Fertigprodukte in Verbindung mit dem hohen Wechselkurs des US-Dollars zurückzuführen. Einer der Hauptgründe für den Anstieg der Ölpreise ist die Reaktion auf die jüngste Entscheidung der OPEC-Länder +, die Ölproduktion um 2 Mio. bpd zu kürzen.
Quelle: trans.info