Europas größte Häfen haben den Containerumschlag reduziert, außer Hamburg

Der gesamte Containerumschlag in den vier großen nordeuropäischen Häfen - Antwerpen-Brügge, Rotterdam, Bremen/Bremerhaven und Hamburg - war in den ersten sechs Monaten um 4,6 % niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Gleichzeitig meldete die Verwaltung des Hamburger Hafens, dass der Containerumschlag des Hafens im Zeitraum Januar-Juni 2022 trotz der Halbierung des Handels mit Russland leicht gestiegen ist. An den vier Containerterminals des Hafens wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres insgesamt 4,4 Millionen TEU umgeschlagen, 0,9 % mehr als im Vorjahr.

Wichtigster Handelspartner des Hamburger Hafens ist nach wie vor China, auf das mit 1,3 Millionen TEU im ersten Halbjahr 30 % des Gesamtumschlags entfallen (+5,8 % gegenüber dem Vorjahr).

An zweiter Stelle liegen die USA mit 291 Tausend TEU (-3,9%), gefolgt von Singapur mit 218 Tausend TEU (+6,7%). Es folgen Polen (166 Tsd. TEU, +53,2%), Schweden (157 Tsd. TEU, +8,3%), Finnland (108 Tsd. TEU, +31,5%), Dänemark (103 Tsd. TEU, +2,8%), Brasilien (102 Tsd. TEU, -28%), Großbritannien (100 Tsd. TEU, -19,8%) und Südkorea (95 Tsd. TEU, -18,6%).

Die Zunahme des Handels mit Polen, Finnland, Schweden und Dänemark ist das Ergebnis der Umstrukturierung der Zubringerdienste im Baltikum. Hamburg hat in diesem Jahr seine Position als Transitdrehscheibe für den Ostseeraum gestärkt. Der Umschlag in Hamburg betrug im ersten Halbjahr 1,6 Mio. TEU, was einer Steigerung von 2,7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.