Europäische Wirtschaft deutet auf Erholung hin

Die Wirtschaftstätigkeit in Europa hat sich an die hohen Zinssätze angepasst und zeigt dank einer allmählichen Belebung der Inlands- und Auslandsnachfrage eine stetige Erholung, so die vorläufigen Mai-Daten der Hamburger Handelsbank (HCOB) und von S&P Global. Der zusammengesetzte PMI für den Euroraum stieg im Mai auf einen Jahreshöchststand von 52,3 Punkten (Werte über 50 Punkte zeigen eine Expansion der Geschäftstätigkeit an, darunter eine Kontraktion).

Wie in den Vormonaten leistete der Dienstleistungssektor auch im Mai den größten Beitrag zum Gesamtindex. Aber auch der Industrieindikator verbesserte sich deutlich: Der PMI des verarbeitenden Gewerbes blieb zwar im negativen Bereich, erreichte aber 47,4 Punkte nach 45,7 im April - das ist der höchste Wert seit 15 Monaten.

Die Wirtschaftstätigkeit in Deutschland, der größten europäischen Volkswirtschaft, nahm im Mai den zweiten Monat in Folge zu, und der zusammengesetzte PMI lag bei 52,2 Punkten nach 50,6 Punkten im April. Der Dienstleistungsindikator erreichte mit 53,9 Punkten ein 11-Monats-Hoch. Der PMI für die Industrie stieg im Mai auf 45,4 Punkte, nach 42,5 Punkten im April.

Generell waren die europäischen Unternehmen den Daten von HCOB und S&P zufolge im Mai optimistischer, was die künftige Konjunkturentwicklung angeht.