Die weltweite BIP-Prognose wurde erneut gesenkt, aber EU erwartet eine Verbesserung

Die Weltbank hat ihre globale Wachstumsprognose auf 1,7 % im Jahr 2023 und 2,7 % im Jahr 2024 nach unten korrigiert, statt wie in der vorherigen Version auf 3 % für beide Jahre.

Die aktuelle globale BIP-Prognose der Weltbank für 2022 ist nicht falsch - sie liegt bei 2,9 % -, aber seit Juni wurde in der Struktur dieses Wachstums vieles geändert. Für das Jahr 2022 wurden die Wachstumsprognosen für den Euroraum, China und Indien deutlich überschätzt, während die Wachstumsprognosen für Japan, Mexiko, Brasilien und insbesondere Russland unterschätzt wurden.

Krisen wie die derzeitige haben mehr mit politischem Handeln als mit rein wirtschaftlichen Entscheidungen zu tun und werden daher in ihren Auswirkungen ungenau und mit großen Annahmen berechnet.

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Wie Bloomberg unter Berufung auf die Investmentbank Goldman Sachs berichtet, wird das BIP der Europäischen Union im Jahr 2023 um 0,6 % wachsen, während zuvor ein Rückgang von 0,1 % erwartet wurde.

Nach Angaben von Goldman Sachs wird das Wachstum der europäischen Wirtschaft im Winter 2023 immer noch schwach sein - das BIP wird nur um 0,1 % wachsen. Danach wird sich das Wachstum auf 0,6 % bis Ende 2023 beschleunigen.

Es sei daran erinnert, dass der Internationale Währungsfonds früher sagte, dass im Jahr 2023 die Hälfte der EU-Länder eine Rezession erleben könnte. Am Vorabend des Jahreswechsels schrieben Analysten der Financial Times ebenfalls über die Unvermeidbarkeit einer Rezession und steigender Arbeitslosigkeit in der EU.

Der wichtigste Faktor, der die Erwartungen der Ökonomen für die Eurozone änderte, war ein starker Rückgang der Gaspreise aufgrund der ungewöhnlich warmen Witterung (z. B. lagen die Temperaturen in Berlin in der Silvesternacht bei +15 °C) und des geringeren Verbrauchs. Ein weiterer wichtiger Faktor war die Lockerung der Corona-Beschränkungen in China.