Die deutsche Automobilindustrie will ins Ausland gehen

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat kürzlich eine Umfrage unter Automobilzulieferern und mittelständischen Herstellern von Anhängern, Aufbauten und Bussen durchgeführt.

Demnach sind die Energiekosten ein großes Problem für die Automobilindustrie und die mittelständischen Automobilunternehmen in Deutschland. 71 Prozent der Unternehmen geben an, durch hohe Strompreise stark belastet zu sein.

Mehr als ein Drittel der Unternehmen (35 %) plant, Investitionen ins Ausland zu verlagern, im Mai 2023 waren es noch 27 %. Nur 1 Prozent der befragten Unternehmen will seine Investitionen in Deutschland erhöhen.

Zu den Verlagerungszielen gehören der Umfrage zufolge andere EU-Länder, Asien und Nordamerika (in dieser Reihenfolge). Bei der Investitionsattraktivität liegt vor allem Polen vor Tschechien und Rumänien an der Spitze der Verlagerungsziele.

Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass Unternehmen im Jahr 2022 so viel Geld aus Deutschland abgezogen haben wie nie zuvor. Insgesamt sind im gleichen Zeitraum rund 132 Milliarden Dollar (125 Milliarden Euro) mehr an Direktinvestitionen ins Ausland geflossen als in der Bundesrepublik investiert wurden. Der Trend hält an.

Quelle: trans.info