Deutschlands Mauterhöhung könnte die Tschechische Republik hart treffen

Česmad Bohemia, der wichtigste Transportverband der Tschechischen Republik, hat nach einer Untersuchung, die er letzte Woche durchgeführt hat, seinen Mitgliedern düstere Aussichten vorausgesagt. Neben der unvermeidlichen Mauterhöhung in Deutschland, die die Kosten erheblich in die Höhe treiben wird, werden die tschechischen Spediteure laut Česmad Bohemia in den nächsten sechs Monaten mit einem noch nie dagewesenen Buchungsrückgang konfrontiert sein.

Laut einer Umfrage von Cesmad Bohemia sind nur etwa 20 Prozent der Spediteure für die nächsten 6 Monate optimistisch, was 20 Prozent weniger ist als im Sommer 2023.

Die zweite große Herausforderung ist die Aushandlung von Fahrpreiserhöhungen mit den Kunden aufgrund der enormen Auswirkungen der unvermeidlichen Mauterhöhungen auf den Straßen in Deutschland. Nach Angaben des tschechischen Lkw-Verbands haben 40 Prozent der Kunden noch nicht bestätigt, dass sie mit der Fahrpreiserhöhung einverstanden sind.

Vojtěch Hromíř, Generalsekretär des tschechischen Verbandes Bohemia, kommentierte die Situation mit den Worten, dass niemand damit gerechnet habe, dass sich die Mautgebühren in Deutschland fast verdoppeln würden. Laut Hromíř wird kein Straßenbetreiber in der Lage sein, auch nur einen Teil der Mauterhöhung in Deutschland zu decken, da die Margen in diesem Bereich nur wenige Prozent betragen. Darüber hinaus müssen die Spediteure auch mit höheren Kosten für leere Transitkilometer rechnen.

Höhere Straßentransportpreise sind unvermeidlich, so der Experte.

Quelle: trans.info