Deutsche Grenzkontrollen bedrohen Marktteilnehmer mit Verlusten

Das deutsche Innenministerium plant ab Montag, 16. September, für sechs Monate verstärkte Kontrollen an allen Landgrenzen. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Kontrollen an den Grenzen zu Polen, der Tschechischen Republik, Österreich, Frankreich und der Schweiz sollen auch Kontrollen an den Grenzen zu Luxemburg, den Niederlanden, Belgien und Dänemark eingeführt werden.

Die Deutsch-Niederländische Handelskammer hat sich besorgt über die von der deutschen Regierung angekündigten Kontrollen geäußert. Nach Ansicht der Kammerspitze werden die Maßnahmen zu Mehrkosten in zweistelliger Millionenhöhe führen.

Oliver Luksic, Staatssekretär im deutschen Ministerium für Digitalisierung und Verkehr, kündigte an, dass die Auswirkungen der Grenzkontrollen auf den internationalen Straßengüterverkehr minimiert werden sollen. Zu diesem Zweck wird eine Reihe von Maßnahmen in Betracht gezogen.

Die Bundespolizei prüft in Absprache mit dem deutschen Innenministerium die Möglichkeit, an den Grenzübergängen spezielle „grüne Spuren“ für Lastkraftwagen einzurichten. Diese Lösung wurde bereits während der Coronavirus-Pandemie angewandt und hat sich bewährt.

Quelle: trans.info