Chinas Außenhandel ist zurückgegangen, aber nicht mit allen Ländern

Die Importe und Exporte der Volksrepublik sind deutlich zurückgegangen. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 sind Chinas Gesamtein- und -ausfuhren um 6,5 Prozent bzw. 5,6 Prozent gesunken.

Nach Angaben der Allgemeinen Zollverwaltung Chinas gingen im Oktober 2023 die Exporte mit der Europäischen Union (im Folgenden als 2023 vs. 2022 bezeichnet, zuerst die Exporte, dann die Importe) um 10,6 Prozent und die Importe um 1,3 Prozent zurück, mit den Vereinigten Staaten um 15,4 und 5,8 Prozent, mit dem Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) um 5,3 und 4,7 Prozent und mit Japan um 8,6 und 15,4 Prozent.

Während die Gesamtexporte aus der VR China sinken, ist der Anteil Chinas an den gesamten asiatischen Exporten wertmäßig seit 2017 mit rund 36 Prozent nahezu unverändert geblieben.

Der Anteil Chinas an den gesamten containerisierten Importen aus Asien nach Nordamerika ist laut dem Statistikdienst CTS seit 2019 von 65 Prozent auf 60 Prozent gesunken. In allen anderen Exportmärkten hingegen hat China seinen Anteil erhöht: Bei den gesamten containerisierten Einfuhren aus Lateinamerika stieg der Anteil der Sendungen aus China von 75 % auf 80 %, in Afrika von 67 % auf 76 % und am Persischen Golf von 66 % auf 75 %.

Der Handelsumsatz zwischen China und Russland stieg im Zeitraum Januar-November 2023 um 26,7 % auf 218,17 Mrd. $.