Vertragsraten in der Seeschifffahrt bleiben hinter den Prognosen zurück

Im Januar dieses Jahres sagten die Analysten von Drewry voraus, dass die Vertragsraten für die Seecontainerschifffahrt in diesem Jahr um mindestens das Anderthalbfache des Vorjahresniveaus sinken würden. Die Frachteigentümer werden auch bessere andere Bedingungen aushandeln können, z. B. Zahlungsbedingungen und Vertragsstrafen.

Der verstärkte Wettbewerb zwischen den Reedereien in dieser Vertragssaison hat jedoch dazu geführt, dass die Raten um mehr als 50 % gesenkt wurden.

Nach vorläufigen Schätzungen von Drewry werden die Kosten der Verlader für die Beförderung von Seecontainern auf den Routen von Asien nach Europa und Nordamerika im Jahr 2023 um 55 % bis 85 % unter dem Niveau des Vorjahres liegen.

Die Kosten der Frachteigentümer werden auch durch Verluste bei besserer Servicequalität gesenkt. So haben sich beispielsweise die Lieferzeiten in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr mindestens halbiert.

Es sei jedoch daran erinnert, dass einer der Faktoren für einen Anstieg der Seefrachtraten im Jahr 2024 die Einführung neuer EU-Umweltauflagen für Schiffskraftstoffe sein könnte.