Eine neue Studie von Alphaliner zeigt, dass türkische Feeder-Reedereien Marktanteile im Schwarzmeer-Containerverkehr gewinnen und damit einen Rückgang der Aktivitäten der meisten Linienreedereien ausgleichen.
Infolge der Eskalation des russisch-ukrainischen Konflikts ging der Durchsatz im Mittelmeer-Schwarzmeer-Verkehr im vergangenen Jahr um 21,3 % zurück. Maersk und ZIM haben ihre Kapazitäten auf dem Schwarzmeer-Markt am stärksten reduziert.
Die Einstellung der Liniendienste der internationalen Fernverkehrsbetreiber gibt den Feeder-Zubringerbetreibern, insbesondere den türkischen, die Möglichkeit, ihre Präsenz im Schwarzen Meer zu erhöhen. Die türkische Arkas-Linie hat ihren Anteil in diesem Marktsegment am stärksten erhöht und verfügt nun über 21,5 % der gesamten hier genutzten Containerkapazität, gegenüber 16,5 % im vergangenen Jahr.
Alphaliner schätzt den Gesamtanteil der türkischen Betreiber am Schwarzmeer-Containermarkt auf 28 %. Ende letzten Jahres lag der Anteil bei 19,8 %.