Russische Landwirte fordern von der Regierung Importgemüse besser zu kontrollieren.

Die Zeitung "Kommersant" berichtet: Vor dem Spitzensaison des Gemüseimports nach Russland bieten Landwirte den Vizepremierminister Arkadij Dvorkovich importierte Produkte an der Grenze und in den Verkaufsketten total zu kontrollieren.

Ab November fängt Spitzensaison für Gemüseimport an, was jährlich im Winter-Frühlingsperiode bis zu 70% von dem gesamten Verbrauchsumfang in dem ganzen Land steigert. Gemüseherstellerverband hat dem Vizepremierminister Arkadij Dvorkovich, der für die Landwirtschaft zuständig ist, ein Schreiben gerichtet. In diesem Schreiben bitten sie Rospotrebnadsor (Föderaler Dienst für die Aufsicht im Bereich Verbraucherschutz und Schutz des menschlichen Wohlergehens), Rosselhosnadsor (Föderaler Dienst für die Aufsicht im Bereich Vetinärmedizin und Phitosanität) und Föderale Zolldienst zu beantragen Importgemüse sorgfältiger zu kontrollieren.

Briefsteller meinen, wenn die Aufsichtsbehörden eine Beschau, worauf der Verband besteht, durchführen werden, dann wird sich ergeben, dass bis zu 20% der importierten Tomaten, Gurken und Kräuter die Restagrochemikalien und Pestizide enthalten.

China, Türkei, Marokko und Iran sind die Hauptlieferanten von Tomaten, Gurken und Kräutern nach Russland . Letztes Jahr haben sie alle zusammen ca. 778 tausend Tonnen Tomaten und 203 tausend Tonnen Gurken importiert. Dabei prüft Rosselhosnadsor an der Grenze weniger als 10% solcher Produkten  auf Agrochemikalien und Pestizide.

Laut offiziellen Angaben von Rospotrebnadsor wurden in neun Monaten in 2015 ca. 63 tausend Obst- und Gemüsenproben auf Agrochemikalien und Pestizide (11 tausend davon sind imprortierte Produkte) geprüft und nur 1,4% haben den Anforderungen nicht entsprochen.  Allerdings prüft Rospotrebnadsor keine bestimmte Produktion, sondern Warenpositionen im Einzelhandel. Falls die Produktion von den Normen sich abweicht, prüft Rospotrebnadsor kettenweise alle bis zum Produzenten, wenn es um Import geht-bis zum  Importeur und verbietet diese Produktion, es kommt drauf an, entweder aus dem Lieferland generell einzuführen oder vom bestimmten Produzenten.