Ladungsdiebe haben es zunehmend auf Elektronik und Pharmazeutika abgesehen

Elektronische Geräte, chemische und pharmazeutische Produkte werden bei Ladungsdieben immer beliebter, während Kleidung und Zigaretten einen geringeren Anteil an der Lkw-Diebstahlstatistik einnehmen. Das ist das Ergebnis der GDV-Studie, für die stichprobenartig 1.007 versicherte Ladungsdiebstähle aus den Jahren 2017 bis 2022 ausgewertet wurden.

Der Anteil elektronischer Geräte an den gestohlenen Gütern stieg im untersuchten Zeitraum von 12% auf 19%. Chemische und pharmazeutische Produkte erhöhten ihren Anteil zwischen 2017 und 2022 von 3 Prozent auf 7 Prozent.

Diebstähle von Kleidung und Zigaretten gingen zwischen 2017 und 2022 von 8 % auf 3 % bzw. von 6 % auf 2 % zurück.

Der deutsche Verband DSLV schätzt, dass allein in Deutschland durch Einbrüche in Sattelauflieger jährlich ein Schaden von 1,3 Milliarden Euro entsteht. Der Verband schätzt, dass im Jahr 2020 rund 25.000 Lkw in Deutschland ausgeraubt wurden.

Im Sommer waren die Frachtdiebstähle in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika) nach Angaben von TAPA jedoch deutlich zurückgegangen. Nach einem starken Anstieg der TAPA gemeldeten Frachtdiebstähle im Mai (936 Vorfälle in 33 Ländern mit einem Gesamtschaden von mehr als 12 Millionen Euro) war der Juni mit 264 gemeldeten Frachtdelikten in nur 12 Ländern ein ruhigerer Monat. Die durch Diebstahl verursachten Verluste beliefen sich auf knapp 1,2 Millionen Euro.

Südafrika verzeichnete mit 107 Diebstählen die meisten Vorfälle. An zweiter Stelle lag Deutschland mit 60 Diebstählen, gefolgt von Frankreich (38 Diebstähle), dem Vereinigten Königreich (22 Diebstähle), Italien (13 Diebstähle) und Spanien (12 Vorfälle).