Deutlicher Rückgang des Eisenbahnverkehrs zwischen der EU und China

Laut dem Eurasian Rail Alliance Index wurden im vergangenen Jahr fast 117,6 Tausend TEU von China nach Polen befördert, das sind 34,11% weniger als im Vorjahr. In Deutschland war der Rückgang mit 80% noch deutlicher (weniger als 13 Tausend beförderte TEU).

Die EU-Sanktionen gegen Russland und Weißrussland haben den Handel an der Ostgrenze behindert, insbesondere am Grenzübergang Terespol/Brest, der ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für den Umschlag von/nach China und Europa war.

Die Europäische Kommission hat bereits Investitionen europäischer und internationaler Finanzinstitutionen in die Entwicklung eines internationalen transkaspischen Verkehrskorridors angekündigt, der Europa und Zentralasien als Alternative zu den Verkehrskorridoren durch Russland und Belarus verbinden soll. Am 31. Januar endete das Global Gateway-Investorenforum für den Verkehr zwischen der EU und Zentralasien, auf dem die Europäische Kommission Zusagen der internationalen Gemeinschaft in Höhe von 10 Milliarden Euro für den transkaspischen Verkehrskorridor einholte, so dass das Projekt in den kommenden Monaten anlaufen kann, schreibt die Deutsche Welle auf ihrer Website.

Gleichzeitig wird China voraussichtlich im Jahr 2024 seinen Status als wichtigster Handelspartner Deutschlands verlieren, den es seit 2016 innehat. Das prognostizieren die Experten der staatlichen Außenwirtschaftsagentur Germany Trade & Invest (GTAI). Der Handel mit den USA wuchs im vergangenen Jahr moderat, während der Handel mit China stark schrumpfte: Die Importe chinesischer Waren brachen um 19% oder rund 36 Milliarden Euro ein.

Quellen: trans.info, dw.com