Der Bahntransport bleibt 3,5-mal günstiger als der Seetransport

2021 stieg der Bahncontainerverkehr von China in die EU im Vergleich zum Vorjahr um das Eineinhalbfache.

„Die Pandemie wird den Schienenverkehr Europa-Asien langfristig unterstützen. Viele Unternehmen und Importeure sind auf den Schienenverkehr umgestiegen und haben Vertrauen in diesen Transport gewonnen. Nach der Pandemie dürften einige von ihnen zu ihren bisherigen Entscheidungen zurückkehren, andere bleiben bei der Bahn“, sagte Jakub Jakobowski vom Zentrum für Oststudien im vergangenen Jahr gegenüber Trans.INFO.

Im ersten Halbjahr 2021 wurden 2755 Züge auf eurasischen Strecken verschickt. Das ist um 44 % mehr als im Vorjahr und um 99 % mehr als 2019.

Die Auslastung des Zuges hat sich stark verändert. In diesem Jahr sank der Anteil der Leercontainer auf allen Strecken auf 6 % und auf den Strecken von der Europäischen Union nach China auf 14 %. Zur Erinnerung: 2017 waren die Züge von der EU nach China zu 46 % leer, und diese Situation setzte sich 2019 fort.

Im ersten Halbjahr kamen 59 neue Strecken zu den eurasischen Korridoren hinzu: 15 in Richtung Europa-China und 44 von China in die EU.

Im vergangenen Jahr gab es eine Angleichung von zwei Kostenindizes – Bahn ERAI und Seeverkehr WCI. Seitdem hat der Schienenverkehr den Seeverkehr nicht nur in Bezug auf Geschwindigkeit, sondern auch in Bezug auf die Lieferkosten überholt, berichtete die United Transport and Logistics Company - Eurasian Railway Alliance. Der Bahntransport bleibt im Durchschnitt 3,5-mal billiger als der Seetransport.

Quelle: RZD-Partner. Trans.info