13 Straßentransportverbände gegen Österreich

Dreizehn europäische Straßentransportverbände haben die Europäische Kommission aufgefordert, gegen die neuen Transitverbote auf der österreichischen Tauernautobahn vorzugehen, die Ende Januar in Kraft getreten sind.

Organisationen aus ganz Europa, darunter auch Österreich, haben darauf hingewiesen, dass die Zahl der von der österreichischen Regierung verhängten einseitigen Transitbeschränkungen seit vielen Jahren stetig zunimmt. Anfang des Jahres kam ein neues Verbot auf einer anderen wichtigen transeuropäischen Strecke hinzu, diesmal auf der A10 (Tauernautobahn): Lkw, die nach Deutschland oder Slowenien/Italien fahren, sind an allen Freitagen verboten.

Da Fahrzeuge, die im innerösterreichischen Verkehr eingesetzt werden, von dem Verbot ausgenommen sind, führt dies nach Ansicht der Verbände indirekt zu einer Bevorzugung österreichischer Fahrzeuge. "Fahrverbote, die nur Transporte von und nach Österreich erlauben, verstoßen gegen das Prinzip des freien Warenverkehrs in der EU und diskriminieren insbesondere nicht-österreichische Transporteure", so Prof. Dr. Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des deutschen Verbandes BGL.

Quelle: trans.info