Die größten Containerschifffahrtsunternehmen entwickeln das Eisenbahngeschäft

Die Betreiber von Seecontainerschiffen investieren aktiv in die Landlogistik und den Schienenverkehr.

MSC hat in letzter Zeit sein Eisenbahngeschäft aktiv ausgebaut. Im vergangenen Herbst gewann die Gruppe die Ausschreibung für die Privatisierung einer Mehrheitsbeteiligung an Renfe Mercancías, dem Frachtunternehmen der spanischen Eisenbahngesellschaft Renfe. Dazu erwarb auch rund 50 % der Anteile am privaten italienischen Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnunternehmen Italo und gründete ein Gemeinschaftsunternehmen mit der staatlichen italienischen Eisenbahngesellschaft Ferrovie dello Stato Italiane, um den Schienengüterverkehr zwischen italienischen Häfen und Europa auszubauen. Im Februar kündigte CMA CGM den Erwerb des Wärtsilä-Werks in Triest an, das auf die Produktion von Eisenbahnwaggons und Drehgestellen umgestellt werden soll.

CMA CGM steigt auch in den Schienencontainertransport ein: Der italienische Intermodalbetreiber GTS Rail kündigte eine Partnerschaft mit CMA CGM an. Einem auf der Plattform LinkedIn veröffentlichten Bericht zufolge hat die Partnerschaft ein gemeinsames Unternehmen, European Container Network, geschaffen, das zunächst in Italien und später in ganz Europa Schienencontainertransportdienste anbieten wird.

Seit geraumer Zeit werden Schienenfrachtdienste in Europa und Asien von Maersk angeboten.